Mindfulness Based Stress Reduction
In der Meditation geht es ganz einfach darum, man selbst zu sein und sich allmählich darüber klarzuwerden, wer das ist.
Jon Kabat-Zinn
Wat ass MBSR?
Mindfulness Based Stress Reduction
Das Konzept wurde vom Molekularbiologen Jon Kabat-Zinn Ende vor 40 Jahren an der Universitätsklinik von Massachusetts (USA) entwickelt. Seine ersten Teilnehmer waren Menschen, mit schwer behandelbaren, chronischen Krankheiten, welche durch das Netz des Gesundheitssystems fielen, „austherapiert“ waren.
Er erkannte, dass das „Leid“, oder auch der Stress dieser Menschen zu ihren Beschwerden beitrug und schuf ein Programm, das diesen Menschen einen besseren Umgang mit ihren Leiden erlauben sollte.
Heute unterstützt MBSR weltweit Menschen darin, ihren „Stress“ zu reduzieren, im Gesundheitsbereich, in pädagogischen und sozialen Einrichtungen sowie in Unternehmen und privat auf ihrem Weg zu einem achtsameren Leben. Zahlreiche wissenschaftliche Studien belegen mittlerweile die Wirksamkeit des Programms.
In den 9 aufeinander aufbauenden Einheiten des Kurses lernen wir achtsamkeitsbasierte Übungen zur Körper- und Atemwahrnehmung, wir üben gemeinsam ein sanftes Yoga, basierend auf dem Hatha Yoga und du bekommst wichtiges Hintergrundwissen zum Thema Stressentstehung, Umgang mit unangenehmen Ereignissen, Kommunikation und Selbstfürsorge.
Ein weiterer Bestandteil des Kurses sind Selbstreflexionsübungen und Erfahrungsaustausch in der Gruppe. Die konkreten Erfahrungen der Kursteilnehmer bei den Übungen sind Anlass für vertiefende Erläuterungen.
MBSR ist kein Wellness-Programm, wenngleich Entspannung sich als angenehmer Nebeneffekt einstellen kann. Die Anmeldung setzt ein wenig Disziplin und Einsatz voraus, und so ist die tägliche eigene Übungspraxis zu Hause ein wesentlicher Bestandteil des Kurses.
Der MBSR Kurs ist keine Psychotherapie und ersetzt diese auch nicht. Der Kurs kann eine gute Begleitmaßnahme sein, sollte gegebenenfalls jedoch mit dem behandelnden Therapeuten abgesprochen werden.
Wéi wierkt MBSR?
Die kognitive, emotionale und körperliche Wirksamkeit des MBSR-Programms ist umfangreich untersucht und unbestritten. Sie reicht von positiven Auswirkungen auf den Blutdruck, nachhaltige Verminderung von Krankheitssymptomen, bis zur Reduktion des Stresserlebens.
Es entwickeln sich Gelassenheit, Akzeptanz und Zuversicht und somit mehr Lebensfreude.
Wat ass Achtsamkeet?
Diese Art der Aufmerksamkeit steigert das Gewahrsein und fördert die Klarheit, sowie die Fähigkeit,
die Realität des Augenblicks zu akzeptieren.
Sie macht uns die Tatsache bewusst, dass unser Leben aus einer Folge von Augenblicken besteht.
Wenn wir in vielen dieser Augenblicke nicht völlig gegenwärtig sind, so übersehen wir nicht nur das,
was in unserem Leben am wertvollsten ist, sondern wir erkennen auch nicht den Reichtum
und die Tiefe unserer Möglichkeiten, zu wachsen und uns zu verändern.
Achtsamkeit ist eine einfache und zugleich hochwirksame Methode,
uns wieder in den Fluss des Lebens zu integrieren, uns wieder mit unserer Weisheit
und Vitalität in Berührung zu bringen.
JON KABAT-ZINN
Wer ist nicht schon mal total unbewusst kilometerweit mit dem Auto gefahren? Wir alle haben schon mal eine Tüte Chips leer gegessen, ohne es zu bemerken.
So verbringen wir einen großen Teil unseres Lebens unbewusst, „kilometerweit“ weg, eine große Studie, von Matthew A. Killingsworth und Daniel T. Gilbert der Harvard University, behauptet 47 % unserer Zeit. Wir zermartern uns das Gehirn über die Vergangenheit oder schweifen in die Zukunft, in Sorgen oder Plänen versunken, bemerken wir nicht, was um uns herum passiert. Wir verpassen so auch das Schöne, was so oft auch da ist, das Lächeln eines Kindes, eine schöne Musik, die Wärme der Sonne auf der Haut.
Indem wir üben, achtsam zu sein, richten wir unsere Aufmerksamkeit auf den gegenwärtigen Moment. Wir schauen uns offen und freundlich an, was sich da gerade zeigt, in Gedanken, in unseren Emotionen, im Körper ohne es zu bewerten.
Wir werden feststellen, dass da ein andauernder Gedankenstrom ist. Assoziationen, Gefühle, Körperempfindungen, Tagträumereien. All dies wirkt in uns und erschafft Gemütszustände, die aus Gedanken an die Vergangenheit oder Sorgen um die Zukunft bestehen und den gegenwärtigen Moment beeinflussen.
Aus diesem Wirrwarr heraus reagieren wir üblicherweise, automatisch und oft nicht so, wie wir eigentlich wollen.
Indem wir uns diesen Autopiloten, diesen Mustern gewahr werden, können wir bewusstere Entscheidungen treffen und agieren, anstatt nur zu reagieren.
Gewahrsein hilft uns, uns auszurichten, auf Qualitäten, die uns unterstützen, ein bisschen wie ein Garten. Welche Qualitäten, möchtest du in deinem Garten kultivieren?
Wir sprachen schon von Freundlichkeit und Neugier, ganz wichtig ist auch Humor. Solche Geisteshaltungen können uns unterstützen von Moment zu Moment aufmerksam zu sein, wir können versuchen uns zu zwingen, werden aber schnell feststellen, dass das nicht gelingt.
Dankbarkeit und Großzügigkeit, Akzeptanz, Nichturteilen und Geduld, alles Werte, die uns vertraut sind und uns auf die eine oder andere Weise begleiten. Mit Vertrauen und Anfängergeist auf sich schauen, auf das, was uns umgibt, erleichtert uns den Zugang zu uns selbst.
Welche Qualitäten möchtest du pflegen? Welche Blumen, Bäume und Sträucher wachsen in deinem inneren Garten?
Wat ass Selbstmitgefühl?
Mitgefühl für uns selbst unterscheidet sich nicht vom Mitgefühl für andere. Selbstmitgefühl bedeutet, uns selber in schwierigen Zeiten, wenn wir scheitern oder wenn wir etwas an uns bemerken, was uns nicht gefällt, in der gleichen verständnisvollen und unterstützenden Art und Weise zu begegnen, wie wir einem guten Freund oder einer guten Freundin begegnen würden. Anstatt mit zusammengebissenen Zähnen den eigenen Schmerz auszublenden, halten wir inne und sagen zu uns selbst: „Dies ist echt schwer gerade. … Wie kann ich mich trösten und versorgen in diesem Augenblick?“
Selbstmitgefühl ist kein Selbstmitleid. Wenn man Selbstmitleid empfindet, dann taucht man völlig ein in die eigenen Probleme und vergisst, dass andere ebenfalls ähnliche Probleme haben. Selbstmitleid verstärkt meist das egozentrische Gefühl des Getrenntseins von allen anderen und führt oft zu einem noch größeren Ausmaß an persönlichem Leiden. Achtsames Selbstmitgefühl dagegen ermöglicht es, etwas Abstand zu gewinnen zu der Situation und eine ausgeglichenere Perspektive zu entwickeln, aus der heraus wir mitfühlend mit uns selbst umgehen können – ohne Drama.
Selbstmitgefühl bedeutet, angesichts unserer Fehler freundlich und verständnisvoll uns selbst gegenüber zu bleiben, anstatt uns hart zu verurteilen oder uns scharf für alle vermeintlichen Unzulänglichkeiten zu kritisieren. Wer hat denn je behauptet, dass man perfekt sein muss? Wir können selbstverständlich versuchen, uns selbst oder unser Verhalten zu ändern. Mit Selbstmitgefühl geschieht das jedoch, weil wir uns selbst am Herzen liegen und nicht, weil wir inakzeptabel und wertlos wären, so wie wir jetzt sind. Mitgefühl mit sich selbst zu haben bedeutet letztlich, dass man seine Menschlichkeit annimmt und würdigt. Die Dinge gelingen nicht immer so, wie wir sie gerne hätten. Wir erleben Frustration und Verluste, wir machen Fehler, stoßen an unsere Grenzen und bleiben hinter unseren Idealvorstellungen zurück. Das ist einfach die menschliche Natur. (www.msc-selbstmitgefühl.org)
Mit Selbstmitgefühl schenken wir uns selbst die gleiche Güte und Fürsorge, die wir auch einem guten Freund oder einer guten Freundin schenken würden.
Kristin Neff
Firwat Selbstfürsorge?
Viele Menschen fühlen sich angesprochen, wenn ich von Selbstfürsorge spreche. Etwas klingt in ihnen, sie wollen sich selbst mehr in den Fokus stellen, sich nicht mehr ganz hinten anstellen. Leider ist es in unserer Welt oft immer noch verpönt und gilt als selbstbezogen und egoistisch, uns um uns selbst zu kümmern. Aber das Gegenteil ist der Fall, Verantwortung für sich und sein Wohlbefinden zu übernehmen sind äußerst wichtig. Heute mögen wir vielleicht noch nicht bemerken, dass wir Grenzen haben und unser Körper nicht auf ewig all die Zumutungen wegsteckt ohne zu murren. Aber vielleicht meldet er sich auch schon, mit Migräne oder Bluthochdruck? Wir reagieren mit Tabletten und ignorieren die Signale unseres Körpers. Das geht eine Zeit lang gut, und dann?
Irgendwann fallen wir den Menschen, die wir mit diesem Verhalten eigentlich schützen wollten, zur Last. Das will niemand von uns.
Wir können nur gut für andere da sein, wenn es uns gut geht.
Dazu braucht es oft keine besonders großen Schritte, kleine Pausen im Alltag, sich besinnen, ein Spaziergang, ein Gespräch mit einer Freundin, ein Moment der Stille, etwas Bewegung? Was tut dir gerade gut? Was brauchst du?
Werde dir deiner Ressourcen bewusst, in Balance zu sein hilft in so vielen Bereichen. Unser Nervensystem ist maßgeblich für unser Wohlbefinden zuständig, dauernd im Hochstress, mobilisiert es Kräfte, die diesen Zustand noch verstärken, es fällt uns noch schwerer uns zu regulieren. Ein Teufelskreis.
Achtsamkeit und Selbstfürsorge sehen auch unsere wahren Bedürfnisse, Verbundenheit mit uns, den Menschen in unserem Leben, der Natur.
Und hier sehen wir das größere Ganze, Selbstfürsorge bedeutet auch, uns nicht selbst die Lebensgrundlage zu nehmen. Unsere Art des Konsumierens infrage stellen? Konsum bringt kurzweilig Zufriedenheit, diese kleinen Freuden werden aber oft allzu schnell wieder zu Asche in unseren Händen. Wie können wir nachhaltig, und ohne uns und unsere Umwelt zu schaden, für uns sorgen?
Achtsamkeit, Selbstmitgefühl und Selbstfürsorge helfen uns klar zu werden, was gerade geschieht und weise darauf einzugehen.
Also:
Sei dir gut!
Traumasensibel?
Zertifiziert als Coach für NI Neurosystemische Integration, ganzheitlich-integrative Traumaarbeit bemühe ich mich meine Erfahrung und mein Wissen um Trauma in meiner Arbeit einfließen zu lassen.
Ich arbeite körper- und ressourcenorientiert, sodass du mehr Selbstwirksamkeit erlernst und sich Symptome langsam lösen können.
Ich biete einen sicheren Raum, Anerkennung und Wertschätzung für den Weg den du bereits gegangen bist. Wohlwollendes, Gesehen-Werden und Angenommen -Sein sind mir ein Anliegen. Und so geht es mir immer darum dich zu mehr Containment, Klarheit und Selbstregulation zu führen.
Was ist traumasensibles Begleiten?
- Darum Wissen
Wissen über Trauma und seine komplexen Dynamiken und Folgen
- Erkennen
Trauma und Trauma-Symptome erkennen können
- Damit umgehen
Hilfreich darauf eingehen und damit umgehen
- Retraumatisierung vermeiden
Aktiv vermeiden und für Sicherheit sorgen
Verena König (Inspiration: National Center for Trauma-Informed Care 2016)
Wichtig! Etwaige Gespräche oder meine Kurse ersetzen keine Therapie, ich bin keine Therapeutin.
Es ist nie zu spät für ein glückliches Leben.
Verena König
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